Biosphärengebiet Hamburg - Modell für eine nachhaltige Entwicklung in Hamburg

Ein UNESCO Biosphärengebiet mitten im Hamburger Stadtgebiet

Der Naturschutzverband GÖP - einer der wesentlichen nach dem Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Hamburger Naturschutzverbände - hat einen Plan zur Machbarkeit des Vorhabens vorgestellt. Demnach könnten knapp 30.000 ha entlang der Elbe unter den Schutz des UNESCO-Programms „Der Mensch und seine Biosphäre“ gestellt werden. Das vorgeschlagene Gebiet umfasst die gesamte Elblandschaft in Hamburg mit den Vordeichflächen, den eingedeichten Marschen, großen Teilen des Geesthanges, sowie anschließende Flächen auf der Geest in Rissen-Sülldorf-Blankenese, den Harburger Bergen und in Billstedt.

Mit der Elblandschaft in Hamburg soll eine einzigartige Natur- und Kulturregion von besonderer Vielfalt und Schönheit unter Schutz gestellt werden. Durch das historisch gewachsene Miteinander von Mensch und Natur ist die Elblandschaft in Hamburg ein Vorzeigemodell, wie der Schutz der biologischen Vielfalt mit einer wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sowie dem Erhalt kultureller Werte in Einklang gebracht werden kann. Dies soll mit der Teilnahme am UNESCO Programm untermauert werden.

Für Hamburg wäre dies bereits das zweite Biosphärengebiet neben dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Der umweltpolitische Weg, den die Stadt als Umwelthauptstadt Europas im Jahr 2011 eingeschlagen hat, würde damit fortgesetzt werden. Schon jetzt hat Hamburg den prozentual höchsten Anteil an Naturschutzgebieten aller Bundesländer in Deutschland. Das Gebiet würde sich auf vier der sieben Bezirke verteilen: der größte Teil entfiele auf den Bezirk Bergedorf (13295 Hektar), danach folgen Harburg (8495 Hektar), Hamburg-Mitte (5130 Hektar) und Altona (3160 Hektar). Möglich wäre auch die Einbeziehung von Flächen in Schleswig-Holstein (Kreise Herzogtum Lauenburg und Pinneberg) sowie in Niedersachsen (Kreise Stade und Harburg).

Maßnahmenpapier Biosphärengebiet für Hamburg (pdf - 800 KB)

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